Rennrad einstellen - aber richtig!
Das Rennrad-Einstellen spielt also nicht nur in der Profi-Liga eine große Rolle. Wer Schmerzen vorbeugen und Leistung optimieren möchte, der sollte sein Rennrad seinem Körper anpassen und nicht anders herum. Wir zeigen, was es für Einstellungsmöglichkeiten an Ihrem Rennrad gibt und wie diese angepasst werden können.
Die richtige Sitzposition ist entscheidend
Wer häufig mit seinem Rennrad fährt, weiß um die Bedeutung des richtigen Sitzens. Denn falsche Haltung kann zu kurzfristigen Schmerzen und langfristigen Schäden führen.
Durch die richtigen Einstellungen am Rennrad lassen sich Rückenbeschwerden und Leistungsdefizite verhindern. So ist es klar, dass Kompletträder nicht für jedermann sofort einsatzfertig geeignet sind. Die Rennrad-Technik muss erst mal richtig eingestellt werden.
Maße nehmen für genaue Rennrad-Einstellungen
Für die optimalen Einstellungen am Rennrad ist es unumgänglich, sich selbst abzumessen und anhand dieser Werte Sattel und Lenker einzustellen. Messen Sie daher Ihre Armlänge, Ihre gesamte Körperlänge, Ihre Schrittlänge und Ihre Rumpflänge.
Danach erst wird der Rahmen des Rennrads abgemessen. Wichtig sind hier vor allem alle Stangenelemente, sowie die Sitzhöhe beim Sattel. Wenn sie alle Stangen abgemessen haben kann es losgehen mit dem Einstellen von Rennrad.
Was kann ich an meinem Rennrad einstellen?
Sie können nun anhand der Maße und einer speziellen Formel Ihre persönlichen Werte ermitteln. Diese Werte stellen Sie bei der Kurbellänge, bei der Sattelhöhe und bei der Sattelposition ein.
Eine weitere Methode besteht darin, die eigene Schrittlänge zu berechnen und diese mit dem Wert 0,885 zu multiplizieren. Der Wert, der herauskommt bildet die Sattelhöhe.
Egal für welche Methode Sie sich entscheiden: Wie Sie das Rennrad einstellen, sollte gleich bleiben. Der Effekt der richtigen Rennrad-Einstellung ist deutlich zu beobachten, da nun ein gleichmäßig runder Tritt gemacht werden kann und die Kraftübertragung dementsprechend effizienter ist.
Der Lenker spielt beim Rennrad-Einstellen auch eine große Rolle. Falsch eingestellte Lenker können Probleme an den Gelenken und am Rücken hervorbringen:
Zunächst sollte die Lenkerbreite an die Breite der Schultern angepasst werden. So lässt sich das Rad für die individuelle Person optimal lenken. Die Vorbiegung des Lenkers beträgt dabei den Abstand zwischen vorderstem Punkt des Lenkers und dem Oberlenker. Kleine Fahrer benötigen dementsprechend wenig Vorbiegung, große Fahrer hingegen mehr.